- 119 -

1451 (28. maja) Oława, w piątek po św. Urbanie etc.

Książęta Jan Lubiński oraz Henryk Chojnowski apelują do czeskiej szlachty o poparcie ich w spornej sprawie legnickiego lenna.

— Dem edeln und wolgebornen herren Ulriche von Rozimberg, hern Alsschin von Sternberg, hern Meinharthen vom Newenhawze offim Karlnsteine gesessen, hern Crusschina von Swanberg, hern Jonen Smirziczken off Rawdenicz gesessen und anderen herren gehorende czu der cronen czu Behemen, unsern zunderlichen gunstigin frunden und gueten gonnern, embieten wir JohansJan I. Lubiński (zm. 1453), w l. 1441-1446 książę lubiński, od 1441 na Chojnowie, 1443-1450 na Brzegu, od 1449 na Złotoryi; syn księcia Ludwika III. Lubińskiego und HeinrichHenryk X. Chojnowski (zm. 1452), w l. 1441-1446 książę lubiński, 1441 na Chojnowie, 1443-1450 na Brzegu, od 1449 na Złotoryi; syn księcia Ludwika III. Lubińskiego gebruder von gotis gnaden in Slezien herczoge und herren zum BrigeBrzeg HaynawChojnów StralenStrzelin und GoltpergZłotoryja etc., unsere sunderliche fruntschaft in allem guten zuvorsichte. Edle und wolgebornen herren und gunstigen frunde. So denn unser lieben getrawen Andris Holatczin nnd Dittrich Stangin, die wir zu dem allerdurchleuchtigisten herren FredericheFryderyk III. Habsburg (zm. 1493), od r. 1440 król Niemiec, od 1452 Święty Cesarz Rzymski, 1457 książę austriacki, od 1453 arycyksiążę von Habsburg; syn księcia Styrii Ernesta Żelaznego Romischin konige nesten ken der NewnstatWiedeń, Nowe Miasto gesandt haben, an euch auch unser anlangende sache getragen und gewurbin haben, zo daz die egenanten unsere diener uns underricht haben, ir euch kegin uns gar fruntlichin erzeigt habt, des wir euch dancken und weder getrawlichen meinen zu vorschulden, und lassin euch wissen, daz unser naturliches angefelle erbschaft und gerechtikeit von LegniczernLegnickie uns vorgehalden wirt in der Slezie durch des egenanten Romischin konigs befalunge zind tode frawen ElisabethinKsiężna Elżbieta (zm. 1449), córka elektora brandenburskiego, Fryderyka I. Hohenzollerna herczogynne doselbist zu LegniczLegnica seliger, dovon wir zu swarem schaden komen sein idach unvorschult, sind denne unsere vorfarn anherren vettere und vatere auch fursten in der Slezie sich getrawlichin und vestiglichen nebin den Behmischin herren und auch wir nach en alleczeit bestendiglichin uns zu der cronen gehalden und erczeigit haben und weldin ungeme von der cron uns dringen lassen, sunder neben und bei euch Behmischen herren als gleder der cronen, nach dem uns daz nach mogelichkeit wolzugeborit, czu bleiben, und uns iczunder zottene sachen vor awgen gesatczt werden, die euch ader ewer kinder hernachmals anlangen mochten: Bitten wir und ruffen euch an als getrawe gleder der cron uns hieran ratsam und hulflichin zu sein, daz der egenant Romischer kunig von wegen kunig LaslawsWładysław Pogrobowiec (zm. 1457), od r. 1440 król Czech (Ladislav Pohrobek), od 1453 król Węgier i Chorwacji; syn Albrechta II., króla Niemiec, Czech i Węgier unsers gnadigen herren geruche losse uns bekomen zu unser gerechtikeit, und also swarlichin uns dorein nicht gestate zu greifin und underkant vorczuhalden, als denn lange czeit getan ist, und ab is anders nicht mochte sein, uns zu bestellen ein recht, dorczu wir beordint sein, nemlichin mit unsern genossin fursten in der Slezie, zo is dach die unsern, die wir zu seinen gnaden geschickt hatten, weitter nicht von seinen gnaden habin brengin mogen, denne nach deme deze nottel, die wir euch nach lawte seiner gnaden brieff hirmitte zenden, wol vorsteen werdit, euch ermanende mit vleisse, wellet solche unser gerechtikeit vorhaldunge und zulche unser bate und beger wo ir mögit an andere herren der cron zu Behmen brengen und mit in off den montag noch Viti nestcomende ewer botschaft ken BreslowWrocław personlich ader brieflich schicken czu den die von des konigs wegen mit macht zu Breslow of den egenanten tag sein werden, vor vns bittende, vns zu lassen bei deme dorczu wir recht haben und nicht alzo swarlichen underkant gestatin vorczuhalden ader hinderung darein zu suchen, off das wir uns bei der cronen und euch enthalden mogen. Worde uns denn unser gerechtikeit vorgehalden underkant und wir die musten ermanen und fordern nach unser vrinde rat, so ruffin wir euch an als die zu der cronen vorgledit sein uns doran zu raten und zu helffin, das wir also von unser erbschaft und gerechtikeit nicht gedrungen werden, so deser czeiger daz an euch auch muntlichen werben wirt. Das wollen wir getrawlichen nach geborlichkeit ken euch allen und eime iczlichen bezundern willig und fruntlichen vorschulden.

Geben in der Slezie zur OlawOława am freitage noch Urbani a° etc. L primo.

Lehns- und Besitzurkunden Schlesiens und seine einzelne Fürstenthümer im Mittelalter. Herausgegeben von Dr. C. Grünhagen und Dr. H. Markgraf. Erster Theil. Leipzig 1881.